26. - 27.07.2001:
Übernachtet. Ich habe tags zuvor in der
Mannheimer Hütte übernachtet und bin am
frühen Morgen, der Schnee war noch gefroren und es war sehr gut zu gehen,
allein zum Schaflochsattel 2.713 m hochgestiegen und auf dem sehr gut
gesicherten Lichtensteiner Steig, der unter dem Sararuel-K verläuft, in
Richtung Salarueljoch (Kl. Furka) gewandert. Das steile Schneefeld von ca.
30 m Breite am Ende des gesicherten Steiges hätte ich ohne das vorhandene,
nur an beiden Enden fixierte, Drahtseil nicht passieren können, da der
Schnee noch hart war und ich nur mit Wanderstöcken ausgerüstet war. Am Hochjoch (Gr. Furka) 2.359 m hatte ich nochmals ein gefrorenes steiles
Schneefeld zu überwinden, was ich mit Hilfe der Teleskopstöcke - den
bergseitigen habe ich als Notbremse auf die kürzeste Länge eingestellt -
bewältigt habe. Auf dem Rückweg am Nachmittag war der Schnee weich und
dieses Schneefeld konnte mühelos gequert werden. Über den Liechtensteiner Höhenweg habe ich dann gegen Mittag die
Pfälzerhütte
erreicht. Meine letzten Schweizer Franken, aus uraltem Bestand, habe ich in
ein Mittagsessen mit Getränken investiert. Bis zur Kl. Furka bin ich auf
demselben Weg zurückgegangen und dort auf den Weg zur Schesaplanahütte abgezweigt, die
ich dann nach insgesamt 09:00 h erreicht habe. Eine herrliche Tour bei
schönem Wetter, die wohl anstrengend aber auch befriedigend hinsichtlich der
erbrachten Leistung in einem unbekannten Gebiet war. Am nächsten Morgen bin ich auf dem Rätikon-Höhenweg Süd bis zum Cavalljoch
gewandert und dann zur Douglasshütte
abgestiegen. Mit der Lünerseebahn habe ich den restlichen "Abstieg" zu
meinem Auto schnell bewältigt und konnte anschließend die Heimfahrt
antreten.
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