Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete |
Burg Altleiningen
400 m
üNN
Altleiningen
Quelle: Wikipedia, Urhebeber: Original uploader was
Saarlandbilder.net at
de.wikipedia
Der Rest der staufischen Schildmauer ist rot eingefärbt.
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Altleiningen ist eine Burg im
Pfälzerwald
(Bundesland Rheinland-Pfalz). Sie liegt im
Landkreis Bad Dürkheim und gehört mit dem gleichnamigen Ort Altleiningen zur Verbandsgemeinde
Hettenleidelheim.
Während die Gemeinde Altleiningen sich auf 300 m Seehöhe im Tal längs des Eckbachs erstreckt,
wurde die Burg auf der Kuppe eines etwa 400 m hohen Berges erbaut, der sich über dem linken
Eckbachufer erhebt.
Der Name leitet sich – wie bei der fünf Kilometer nordöstlich gelegenen Schwesterburg
Neuleiningen – vom fränkischen Adelsgeschlecht der Leininger ab,
denen vormals das Leiningerland gehörte.
Die mächtige Bergfestung ist auf Felsen gebaut und wurde vermutlich durch die Leininger
Grafen Emich
I. und seinen Sohn Emich II. etwa im Zeitraum 1100 bis 1110 errichtet, damals unter dem Namen
Burg Leiningen.
Die ganze Burganlage bildete, der Form der Bergkuppe folgend, vom Grundriss her ein Dreieck. Von dem
ursprünglichen Bau künden noch einige Mauerreste auf der Westseite. Die Vorburg war von einem
eigenen Graben umgeben und durch einen in Felsen gehauenen Hauptgraben, über den eine Zugbrücke
führte, von der eigentlichen Burg getrennt. Zwei Kilometer südlich der Burg gründete Emich II. um
1120 das Kloster Höningen.
Im Bauernaufstand des Jahres 1525 erfolgte die erste Zerstörung. Die heutige Anlage basiert auf dem
Wiederaufbau im Renaissancestil ab 1528 durch die Grafen Cuno II., Philipp I., Ludwig und Johann
Casimir. Für die Wiederinstandsetzung mussten die Bauern der Umgebung Frondienste leisten.
Um das Jahr 1600 wurde zur Wasserversorgung ein Stollen tief in den Fels unterhalb der Burg
getrieben. Der aus dem Stollen gespeiste 20-Röhren-Brunnen ist heute der stärkste Wasserlieferant
des Eckbachs.
1690 wurde die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen zum zweiten Mal und
endgültig zerstört. Danach diente sie bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hinein als
Steinbruch, bis die Regierung des Königreiches Bayern diese Abtragung verbot. Bis 1933 verblieb das
Gelände im Besitz der Leininger Grafen (Linie Leiningen-Westerburg-Altleiningen), ehe es der
damalige Landkreis Frankenthal erwarb. 1962 wurde die Ruine unter Denkmalschutz gestellt und der
Schlosstrakt in den darauf folgenden sechs Jahren wieder aufgebaut, wobei die verbliebenen
Mauerreste im Westen mit einbezogen wurden.
In die nur in Teilen wieder aufgebaute Burg wurde 1968 eine Jugendherberge integriert, die zwischen
1998 und 2000 von Grund auf modernisiert wurde. Bei dieser Renovierung erhielt die Burg auch wieder
ein Satteldach; vorher hatte sie ein einfaches Flachdach im Stile der 1960er Jahre besessen. Der
Rittersaal wird als Speiseraum genutzt; ein weiterer Gastraum ist die Burgschänke mit
Sommerterrasse. Der Hauptgraben wurde zu einem öffentlich nutzbaren Freibad umgestaltet.
Die überdachte „Ehrenhalle“, ein durch Arkaden zum Burghof hin abgetrennter Raum, bietet rund 250
Besuchern Sitzplätze. Dort führt seit 1980 das Amateurtheater der Burgspiele Altleiningen
alljährlich in den Sommermonaten anspruchsvolle Theaterstücke auf. Dies sind sowohl klassische als
auch moderne, häufig auch – wegen des passenden Ambientes – solche mit historischem Bezug.
In den Gewölben des Burgkellers befindet sich das größte Vorkommen frei lebender Fledermäuse in
Deutschland. Aus Gründen des Biotopschutzes ist allerdings kein Zugang für Besucher möglich.
Quelle: Text Wikipediahttp://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Altleiningen
Erreichbar:
Die Burg liegt nahe dem gleichnamigen Ort Altleiningen und ist weiträumig ausgeschildert.
Abfahrt von der Autobahn A6 "Wattenheim".
Vorbeiführende Wanderwege:
(blauer Strich)
Internationaler Fernwanderweg Staudernheim-Soultz-sous-Forêts
(gelbes
Kreuz)
Fernwanderweg Saar-Rhein-Main
(grün-roter Doppelstrich)
Kaiserslautern - Burg Neuleiningen
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Hilmar Schmitt
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