Aussichtstürme
d
er Pfalz und angrenzende Gebiete


Quelle: Wikipedia, Urheber: Kallistratos
Aussichtswarte  auf dem Stabenberg über Königsbach
 
 

Der Stabenberg liegt etwa zwei Kilometer nordwestlich von Neustadt-Königsbach in der Haardt, wie der Ostrand des Pfälzerwaldes genannt wird. Der Gipfel ist verkehrstechnisch nicht erschlossen und nur auf markierten Wanderwegen (Wegzeichen: Roter Punkt) erreichbar.

Wasserscheide

Der Stabenberg ist östlichster Mittelgebirgspunkt der lokalen Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Isenach im Norden und des Speyerbachs im Süden. Sie verläuft vom Stabenberg aus im Wesentlichen nach Nordwesten über Eckkopf (516 m üNN), Steinkopf (528 m üNN), Hoher Stoppelkopf (566 m), Drachenfels (571 m üNN) und Engelskopf (441 Meter).

Auf der Bergkuppe steht seit 1904 eine gedrungene Aussichtswarte. Den steinernen Unterbau, dessen Grundfläche rund drei mal drei Meter misst, schließt in etwa fünf Meter Höhe eine Plattform ab, die zugleich als Innenraumdecke dient. Ursprünglich stand darauf noch eine Art hölzerner Pavillon von gut drei Meter Höhe, so dass das Türmchen von der Rheinebene aus sichtbar war. Doch schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der durch Verwitterung schadhaft gewordene Holzaufbau entfernt und durch ein einfaches Eisengeländer ersetzt. Samt diesem beträgt die Gesamthöhe heute nur noch etwa sechs Meter. So fällt das Bauwerk wegen der umstehenden – allerdings nicht sehr dicht gewachsenen – Nadelbäume aus der Ferne nicht mehr auf. Auf den Bau aus Bossenquadern führt eine außen angebaute Steintreppe. Das Mauerwerk des Unterbaus umschließt einen kleinen Raum, der über einige Treppenstufen und eine Türöffnung zugänglich ist und als Unterstand gedacht ist.

Die Aussichtswarteturm ist als Kulturdenkmal geschützt. Er war das erste Bauwerk, das der Pfälzerwald-Verein errichtet hat. Die Planung begann 1902, am 26. September 1904 wurde der Turm eingeweiht. Die Pläne stammten von Otto Volker, der auch das Vereinsabzeichen des Pfälzerwald-Vereins entworfen hatte. Die Baukosten beliefen sich auf 1725 Reichsmark.

Nachdem in den 1790er Jahren französische Revolutionstruppen mit den Gebieten links des Rheins auch die heutige Pfalz erobert hatten, nutzten die Besatzer den Stabenberg zur optischen Nachrichtenübermittlung mit einem „Dillegraph“, wie die von Claude Chappe entwickelte Technik vor Ort genannt wurde.


Quelle: Text Wikipedia mit Link auf die eigene Internetseite.

 

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