08.09.2004:
Anreise allein mit dem PKW von Zweibrücken
nach Brand. Aufstieg über den Glingaweg und Zalimweg zur Hütte. Zwischenstopp bei gutem
Wetter auf der Terrasse. Nach Rücksprache mit dem Hüttenwirt konnte ich
erfahren, dass der Leibersteig schneefrei ist. Ich habe mich dann
entschlossen, über diesen zur Mannheimer Hütte aufzusteigen und dort zu
übernachten. Der Hüttenwirt, der auch die Mannheimer Hütte führt, war
inzwischen mit dem Lastenaufzug zur Mannheimer hochgefahren und hat mich
dort als ersten Übernachtungsgast begrüßt. Der Leibersteig ist ein gut gesicherter Steig, der nur bei Schnee - ohne
entsprechende Ausrüstung - schwierig werden kann.
19. - 20.07.2009 übernachtet mit den
Bergkameraden Wolfgang B., Ewald H. und Richard St.. Bei dieser, von mir
organisierten und geführten Sektions-Tour des DAV Zweibrücken sind wir mit
dem PKW bis Brand (Parkplatz Palüd) gefahren. Wir sind über den Glingaweg
durch den Wald in Richtung Hütte aufgestiegen. An der Abzweigung
Brüggelealpe haben wir den Zalimweg verlassen und sind über die Untere
Brüggelealpe 1.469 m auf einem steil ansteigenden unangenehmen Almweg zur
Oberen Brüggelealpe 1.704 m aufgestiegen und dann über eine Wiese bis zum
Geröll, in dem ein Steig im Zick Zack uns bis zur Felswand (Fürggele)
leitete. Nach dieser geht ein leicht abfallender - teilweise gesicherter -
Steig bis zur Oberzalimhütte. Meine Bergkameraden waren über diesen
schweißtreibenden Fürggelesteig nicht so begeistert. Kurz nach unserer Ankunft hat sich unser Bergkamerad Oskar G., der leider
krankheitsbedingt an der Tour nicht teilnehmen konnte, telefonisch in der
Hütte über unser
Wohlbefinden erkundigt und uns nochmals einen guten Verlauf gewünscht.
Bereits beim Aufstieg haben wir erfahren, dass an der Mannheimer Hütte in
den letzten Tagen viel Schnee gefallen ist. Bei unserem Blick auf den
Leibersteig, über den wir am nächsten Tag zur Mannheimer Hütte aufsteigen
wollten, haben wir dies auch einsehen können. In der Hütte haben wir dann erfahren, dass der Leibersteig und Straußsteig
derzeit nicht begehbar sind. In der Frühe hat uns dann der Hüttenwirt Wilfried Studer, der von der
Mannheimer Hütte zur Oberzalimhütte abgestiegen ist, über die Lage
informiert und die Meinung vertreten, dass durch seine abwärts führende Spur
der Steigverlauf erkennbar ist und ein Aufstieg im tiefen Schnee "machbar"
ist. Gestützt auf sein fachmännisches Urteil sind wir dann als erste Gruppe
aufgebrochen und in vier Stunden mühsamer Stampferei zur
Mannheimer Hütte aufgestiegen. Unsere
Teleskopstöcke waren dabei in dem tiefen Schnee eine gute Hilfe. An einem Wasserfall haben wir eine Morgendusche erhalten. Wir mussten unter einem
an der Felswand anliegenden "Schneedach"
(siehe Bild) durchkriechen, da eine
Überquerung nicht möglich war. Wilfried Studer hatte uns diesbezüglich vorgewarnt. Unsere
Spurarbeit hat er auf der Mannheimer Hütte dankend mit einem Schnaps
belohnt. Dabei hat er uns darüber informiert, dass er sich während unseres
Aufstieges immer wieder in der Mannheimer Hütte danach erkundigt hat, ob wir
schon angekommen sind. Ein junges Paar, das uns später gefolgt ist, hat sich am Abend für die gute
Spur bedankt und zum Ausdruck gebracht, dass es ohne gespurten Weg den
Leibersteig nicht gegangen wäre. Der Panüeler-Kopf, der auf dem Programm stand, konnten wir nicht machen. Ich
habe am Nachmittag noch alleine den Wildberg 2.788 m bestiegen.
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