Oberzalimhütte 1.899 m
(auch Georg-Orth-Hütte genannt)

      

Zugänge:

  • Brand 1.050 m Parkplatz (Palüd) am Ortsende über Glingaweg und Zalimweg 02:30 h
  • wie oben - jedoch anstatt Zalimweg - über Brüggelealpe und Fürggelesteig 02:30 h
  • Nenzinger Himmel 1.370 m über die Spusagangscharte 2.237 m 03:00 h

Nachbarhütten:

Touren:

  • Oberzalimkopf 2.340 m 01:00 h
  • Panüeler Kopf 2.859 m 03:30 h
  • Pfannenknechtle 2.284 m 01:00 h
  • Schesaplana 2.965 m 04:30 h


 Foto Hilmar Schmitt Aufnahme vom 19.07.2009

Besucht:

08.09.2004: Anreise allein mit dem PKW von Zweibrücken nach Brand. Aufstieg über den Glingaweg und Zalimweg zur Hütte. Zwischenstopp bei gutem Wetter auf der Terrasse. Nach Rücksprache mit dem Hüttenwirt konnte ich erfahren, dass der Leibersteig schneefrei ist. Ich habe mich dann entschlossen, über diesen zur Mannheimer Hütte aufzusteigen und dort zu übernachten. Der Hüttenwirt, der auch die Mannheimer Hütte führt, war inzwischen mit dem Lastenaufzug zur Mannheimer hochgefahren und hat mich dort als ersten Übernachtungsgast begrüßt.
Der Leibersteig ist ein gut gesicherter Steig, der nur bei Schnee - ohne entsprechende Ausrüstung - schwierig werden kann.

19. - 20.07.2009 übernachtet mit den Bergkameraden Wolfgang B., Ewald H. und Richard St.. Bei dieser, von mir organisierten und geführten Sektions-Tour des DAV Zweibrücken sind wir mit dem PKW bis Brand (Parkplatz Palüd) gefahren. Wir sind über den Glingaweg durch den Wald in Richtung Hütte aufgestiegen. An der Abzweigung Brüggelealpe haben wir den Zalimweg verlassen und sind über die Untere Brüggelealpe 1.469 m auf einem steil ansteigenden unangenehmen Almweg zur Oberen Brüggelealpe 1.704 m aufgestiegen und dann über eine Wiese bis zum Geröll, in dem ein Steig im Zick Zack uns bis zur Felswand (Fürggele) leitete. Nach dieser geht ein leicht abfallender - teilweise gesicherter - Steig bis zur Oberzalimhütte. Meine Bergkameraden waren über diesen schweißtreibenden Fürggelesteig nicht so begeistert.
Kurz nach unserer Ankunft hat sich unser Bergkamerad Oskar G., der leider krankheitsbedingt an der Tour nicht teilnehmen konnte, telefonisch in der Hütte über unser Wohlbefinden erkundigt und uns nochmals einen guten Verlauf gewünscht.

Bereits beim Aufstieg haben wir erfahren, dass an der Mannheimer Hütte in den letzten Tagen viel Schnee gefallen ist. Bei unserem Blick auf den Leibersteig, über den wir am nächsten Tag zur Mannheimer Hütte aufsteigen wollten, haben wir dies auch einsehen können.
In der Hütte haben wir dann erfahren, dass der Leibersteig und Straußsteig derzeit nicht begehbar sind.
In der Frühe hat uns dann der Hüttenwirt Wilfried Studer, der von der Mannheimer Hütte zur Oberzalimhütte abgestiegen ist, über die Lage informiert und die Meinung vertreten, dass durch seine abwärts führende Spur der Steigverlauf erkennbar ist und ein Aufstieg im tiefen Schnee "machbar" ist.
Gestützt auf sein fachmännisches Urteil sind wir dann als erste Gruppe aufgebrochen und in vier Stunden mühsamer Stampferei zur Mannheimer Hütte aufgestiegen. Unsere Teleskopstöcke waren dabei in dem tiefen Schnee eine gute Hilfe.
An einem Wasserfall haben wir eine Morgendusche erhalten. Wir mussten unter einem an der Felswand anliegenden "Schneedach" (siehe Bild) durchkriechen, da eine Überquerung nicht möglich war. Wilfried Studer hatte uns diesbezüglich vorgewarnt. Unsere Spurarbeit hat er auf der Mannheimer Hütte dankend mit einem Schnaps belohnt. Dabei hat er uns darüber informiert, dass er sich während unseres Aufstieges immer wieder in der Mannheimer Hütte danach erkundigt hat, ob wir schon angekommen sind.
Ein junges Paar, das uns später gefolgt ist, hat sich am Abend für die gute Spur bedankt und zum Ausdruck gebracht, dass es ohne gespurten Weg den Leibersteig nicht gegangen wäre.
Der Panüeler-Kopf, der auf dem Programm stand, konnten wir nicht machen. Ich habe am Nachmittag noch alleine den Wildberg 2.788 m bestiegen.
 

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