Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Eis-Ursprung Ritterstein
Nr 287
Lage:
Südwestich Ramsen. Zwischen Eis-Kopf und Lerchen-Kopf im Tal. Die Eis
entspringt aus einer mit Sandsteinen gefassten Quelle in einer eBergmulde gegen
den Bären-Kopf, nördlich der Autobahn, nur wenige Meter hinter der
Brunnenkammer des März-Brunnens. Sie füllt zusammen mit dem Hollerbach den
Eiswoog, einem ansehlichen See in der Talmitte mit dem Gasthaus Forelle und
Waldparkplatz. Er liegt am Beginn des Eistales, das die alte Straße und die
Junge Eistalbahn, die seit 1976, kaum 50 Jahre alt, für den Personenverkehr
schon wieder stillgelegt ist, von Kaiserslautern bis Grünstadt durchziehen.
Die Eis schlüpft nach Verlassen des Eiswoog gleich unter der hohen
Eistalbrücke hindurch und schlängelt sich durch den Wiesengrund, unterwegs
von kleinen zufließenden Bächlein verstärkt, hin und wieder eine
Fischweiher fllend und wiede verlassend, über Ramsen nach Esenberg. Ab
Mertesheim wachsen die ersten Reben an den Südhängen des Eistales, als
Vorboten der "Deutschen Weinstraße", unter welcher der Eisbach bei
Asselheim hindurchschlüpft. Die Reben begeiten die Eis in die Rheinebene
hinaus, wo sich, wie zur Abschiedsparade angetreten,die Dörfer Albsheim,
Mühlheim, Heidesheim. Colgenstein und Obrigheim an den Bach drängen, ehe er bei
Offstein die Grenze nach Rheinhessen überschreitet. Vorbei an Heppenheim,
Wiesoppenheim, Horchheim und Weinsheim , erreicht der Eisbach südlich der
Rheinbrücke von Worms den Rheinstrom und versinkt in seiner Tiefe, wie
einstmals der Schatz der Nibelungen. Interessant ist, dass an dieser Stelle
seit jeher viele Völker den Rheinübergag wagten. Die Kelten, Vangione,
Römer, Vandalen, Burgunder, Hunnen, Aemannen und Franken. Später dann die
Avare, Ungar, Türken, Normannen, Schweden, Spanier und Franzosen. , |