Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Ruine Wolfsaegerhof Ritterstein Nr. 202
Lage: Nordwestlich
Fischbach bei
Dahn. Zwischen Lemberer-Kessel und Mücken-Berg. Im hinteren Wolsäer-Tal am Weg
beim Zeltplatz. Etwa 1770 wurde der Hof erbaut. Erbbeständer war ein
Kettenring. Beim Hof war nie eine Sägemühle. Der Name entstand aus
Wolfsegen, Wolfseyen, Wolfsää, Wolfseier Hof im ersten Teil vom Tier Wolf,
im zweiten Teil von Seie, sik, tröpfen, siene, was tropfenweise laufende
Quelle bedeutet. Es wurde Ackerbau , Viehwirtschaft und
Waldarbeit betrieben. Die zum Hof gehörenden Äcker und Wiesen
lieferten nur einen geringen Ertrag. Der Schulweg für die Kinder
führte zwei Stunden durch den Wald über den Storrwoog nach Langmühle und
nach Schulschuss wieder zum Hof zurück. Um 1880 lebten dort der Ackerer
Jakob Schule und seine Frau. 1911 kam der Wadarbeiter Gottfried Veith, der
eine Luise Schuler heiratete auf den Hof. Auch de Familie Haag, von deren
Nachkommen einige noch heute in Langmühle wohnen, war auf dem Hof. Der
Wolsägerhof ist immer klein geblieben und hatte immer nur etwa 10 Bewohner.
Vom Wolfsägerhof sind nur noch geringe Reste vorhanden. Die Steine wurde
zum Bau einer Grillhütte benutzt. Jetzt ist dort ein Freizeitgelände
und ein Jugendzeltplatz.
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