Die Pfalz

 Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.

Ruine Faunerhof Ritterstein Nr. 201

Lage: Nordöstlich Ludwigswinkel. Zwischen Fauner-Hang und Groß-Ebet. Am Waldweg im Fauner-Tal, westlich von Bach und Straße.
 Herzog Simon I. von Lothringen stiftete 1135 das Zisterzinserkloster Stürzelbronn und schenkte ihm auch den Hof Faunen. Die Abtei Stürzelbronn gehörte zum Bistum Metz. Bischof Stephan

von Metz bestätigte 1155 die Besitzungen des Klosters, darunter auch den Klosterhof, auch VOUGEN; Phauen; Vauen, Fauen, Fauenheim und Faunen genannt. Die Untertanen ddes Bistums Metz hießen "Stephansleute"; wie die der Abtei Hornbach "Pirminsleute" genannt wurden. Der Name Fauner soll von dem :unheimlich verrufeen Waldgebiet abgeleitet sein, das von Unholden, Gespenster, Geistern, Waldteufeln und Faunen voll war. Dem Faunwald soll auch der Waldgott Faun, Fanen mit den ocksfüßen den Namen gegeben haben. Im 16. Jahrhundert war der Hof eingegagen. Von 1688 ab war die Wiederbesiedlung des Fauner Hofes erfolgt. Ein Stephan Stocky hatte sich mit seinem Weib niedergelassen. Sein Werk, die Urbarmachung des Hofbezirks wrde später von anderen fortgesetzt., die das Fauner Hofgut aber nach und nach verließen. 1749 wurde de Grenze des Gutes aufgefrischt und neue Gütersteine miit der Jahreszahl 1749, der Steinnummer, den Worten Lemberger Forst und einen Abstab mit den Buchstabe AS (Atbei Stürzelbrunn) gesetzt.In den Jahren 1753,1761,1771 und 1780 sind neue abtische Hoflehner  bezeugt.
In dieser Zeit ließ das Kloster im benachbarten Dielbachtal den Dielbacher Hof erbauen, den der Fauner Hofmann sest verlehnen durfte. Der Unterehner aber konnte sich auf dem Kleingut kaum ernähren und fand nu durch Köhlerei und Fuhrdienste sein Auskommen. Im Jahr 1789 kam auf den Faunerhof de neue Pächter AntonStephan: Er nahm sich noch seinen SchwaerMax Schantz aus Dahn zu sich.
Seit den Revolutionskriegen wurden die Höfe Fauen und Dielbach französisches Staatsgut. Nach Jahren wurden sie an den Pächter Anton Stephan versteigert und teilweiise vermietet. Von 1848 und 1854 liegen Mieturkunde vor. Am 7. Mai 1869 erfolgte der Verkauf des Fauner Hofes und des DielbacherHofes an den bayerischen Staat.: Kurz darauf wrden sie abgerissen. Auße den Grenzsteinen erinnertt noch das ehemalige Hofglöcklein, das eis Knechten und Mägden, Hirten und Köhlen diie Haupttageszeiten ankündigte., an die rauen Mönche und an deren Leensleute. Der letzte Hofherr schenkte es der St. Ulrivhs-Kapele in Fischbach. Mauerreste und zerfallenes Kellergewölbe sind noch vorhanden.

Quelle. Wikipedia, Urheber: Pfalz 39
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