Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Franzosenwoog
Ritterstein Nr 163
Lage:Südich von Straße und Eisenbahnlinie von Frankenstein
nach Hochspeyer. Gegenüber dem Bahnwärterhaus am Tunnel. Im Jahre 1828
wurde dort um den Hochspeyerbach triffbar zu machen, und um die für
die Holzflößerei benötigte Wassermenge zu bekommen, ein Sttauweiher mit
gemauertem Damm und Ausflußöffnung angelegt.. Nach dem hier in das
Hochspeyertal einmündenden Franzosental wurde der Wooog "Franzosenwoog"
genannt. Die Namen Franzosenkopf, Franzosenhalde und Franzosental wohl davon
, weil das Franzosental laut dem katholischen Taufregister von französischen
Familien bewohnt war, die im Zuge des Wiederaufbaus unserer Heimat nach dem
Dreißigjährigen Krieg gekommen waren. Die Hofstelle sind später alle
aufgelassen und abgerissen worden. Der Frazosenwoog war mit 7.600 cbm Fassung
die größte pfälzische Triftklause. Er konnte 400 Klafter Holz fassen. Zur
Zeit des Hochbetriebs der Flößerei dort wurde das zu flößende Holz im Winter
zum Franzosenwoog gefahren. Auf einem Platz an der Eimndung des Klaftertales
auf der gegenüberliegeden nördliche Talseite ist das Holz in mächtigen Stößen
aufgeklaftert worden. Im Frühjahr, mit dem Beginn der Flößerei wurde
es dann in den Franzosenwoog geworfen. Heute ist der Stauweiher lee,
kein Flößerlied ist mehr zu hören zum Rauschen und Pltschern des eilenden
Wasses. Die alten Kase mit ihren Toren und Wehren schlafe unter Moos und
Farn versteckt, stummme Zeugen eier harten, notvollen Vergangenheit.
Die Inschrift findet man an einer Steinsäule des zerstörte Wehres.
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