Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Axerhäuschen
1824-1951
Ritterstein Nr 157
Lage:
Im Hungerbrunnental östlich der Straße von
Kaisersautern nach Waldleiningen. Etwa 1 km südlich der
Bahnunterführung beim Stiftswalder Forsthaus. Zwischen Spitzrain und Großer
Steinberg. Wie das nahe gelegene Axertal benannt nach einem ehemaligen Brunnemacher
Christian Axer aus Kaiserslautern. Er hat dort im Jahr 1811 im ehemaligen
Stiftsgut ein kleines Haus gebaut. Das Stiftsgut umfaßte ein schmales Gebiet
im Hungertal, von der Lauterspring bis zum Hungerbrunnen mit einigen
Weihern. Der Stiftsschaffner Herscher aus Kaiserslautern wollte die Weiher
austrocknen und das Tal fruchtbar machen. Der Urbarmachung setzten sich
große Hindernisse entgegen. Mehrere große Sandhübel waren abzutragen
gewesen. Schließlich läuft der Hungerbrunnen, der allein die Bewässerung
liefern hätte können, sehr selten und bleibt manchmal jahreang trocken.
Siehe Ritterstein Nr. 153. Unter
französischer Verwaltung war das Tal bis 1813 an Johann Fuß, Hirtenmeister
aus Kaisersautern für die Nutzung durch Viehherden verpachtet. Dann ging es
durch Kauf wiede an den dermaligen Besitzer Axer. Im Jahr 1824 erbaute Axer
dort ein größeres Wohnhaus nebst Stall und Scheune und wohnte darin mit
seiner Famiie. Trotz löblichen Eifer hatte er aber in dem klimatisch rauhen
Tal bei Land- und Viehwirtschaft wenig Erfolg. Im Jahr 1864 vom Staat
aufgekauft wurde das sogeannte Axweische Gut aufgelassen und diente später
noch einmal als Schlaghtüterwohnung.. Erst im Jahr 1951 ist es abgerisse
worden, weil das Geände zur Wasserschutzzone der oberen Lauter gehört,
welche der Stadt Kaiserslautern Trinkwasser liefert. Änderung: Der Stein wurde versetzt, aus dem unzugnglichen, umzäunten
Wasserschutzgebiet an den Wanderweg auf der anderen Straßenseite.
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