Die Pfalz

 Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten
Steinernes Kreuz 1910 Rittersten Nr. 132
Lage: An der alten Hochstraße südwestlich von
Schwarzsohl.
Diesem Kreuz kommt nach allgemeiner Auffassung keine religiöse Bedeutung zu. Es soll auch nicht zur Sühne errichtet worden sein oder an Leiden und Nöte der Menschen erinnern. Wie zum Beispiel auch das Lambertskreuz oder das Johannisreuz steht es an einem alten Verkehrsweg , der alten Hochstraßeund an einer Grenze. In seiner jetzigen Form, als hohes Steinkreuz auf einem Sockel mit der Inschrift PWV 1910 wurde es vom Pfälzerwald-Verein; als Rittersten zur Erinnerung an das ehemalige sogenannte "Steinerne Kreuz im Jahre 1910 errichtet.
Ursprünglich stand hier überhaupt kein Kreuz, sondenn ein Felsblock mit zwei eingeritzten Kreuze, zu denen im Laufe der Zeit weitere Kreuze hinzugekommen sind. Der vor langer Zeit beim Wegebau verschüttete Sandsteinfindling wurde von Herr H. E. Hohmann, Landau dankenswerterweise wieder ausgegraben. Auf seine Anregung hin wurde das "Steinerne Kreuz" aus der Straßenböschung herausgenommen und zwischen den Wegen, wohl gar an seinem ursprünglichen alten Standort wieder aufgestellt.
Da wir im Pfälzerwald noch viele solcher Felsen mit eingehauenen Kreuzen als Grenzzeichen, unter anderem sogar einen Sechskreuzerfelsen,finden können, ist anzunehmen, dass es sich
hier um die älteste Art von Grenzzeichen handelt. Diese Grenzkreuzfelsen als Grenzbezeichnung dürften ihre Bedeutung erst mit der Setzung von sigierten und numerierten Grenzsteinen verloren haben. Siehe Erläuterung zu Ritterstein Nr. 84.

Quelle. Wikipedia, Urheber: Pfalz 39
Lizenz: CreativeCommons by-sa-3.0

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 Copyright © Hilmar Schmitt