Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete

Burg Wilenstein
Trippstadt

Die Burg Wilenstein ist eine Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt im nordwestlichen Pfälzerwald rechts oberhalb des Karlstals der Moosalb in 400 m Höhe und gehört zur Gemarkung von Trippstadt im Landkreis Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz).

Die Ruine weist Reste von Schildmauer, Tor, Palas, fünfeckigem Bergfried und Zwinger auf. Teilbereiche der direkt danebenliegenden Ruine Flörsheim sind frei zugänglich. Auf dem Gelände der Wilenstein wurde in den 1960er Jahren ein Jugendheim errichtet und befindet sich in privater Trägerschaft eines Vereines. Schulklassen und Jugendgruppen können auf der Burg übernachten, es handelt sich um ein Selbstversorgerhaus mit 40 Plätzen.


Die Burg wurde wahrscheinlich 1152 durch Kaiser Friedrich Barbarossa zum Schutz des Reichslandes um Kaiserslautern und zur Sicherung des staufischen Hausgutes erbaut.
1169 war ein Merbodo von Wartenberg als Edler von Wilenstein nachweisbar.
1247 war die Burg ein Lehen der Grafen von Leiningen.
1273 bemächtigte sich Ritter Johannes von Wilenstein 7 km südöstlich seiner Burg eines steinernen Kreuzes, das die Herren von Hohenecken als Hoheitszeichen hatten errichten lassen, und ließ sein eigenes Wappen einmeißeln. Des „Herrn Johanns Creutz“ wurde 1551 erstmals urkundlich erwähnt und existiert heute noch real und im Ortsnamen des dort entstandenen Weilers Johanniskreuz.


1300 starb die Wilensteiner Linie der Wartenberger aus. Auf Grund von Erbstreitigkeiten zwischen Raugraf Konrad und Wildgraf Gottfried im Jahr 1334 wurde die Burg zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut.

Das Rittergeschlecht der Herren von Flersheim (Flörsheim) und die Grafenwitwe von Falkenstein erhielten die Burg 1347 je zur Hälfte als Lehen, die Burg wurde zweigeteilt. Es entstanden der östliche, hochadelige Falkensteiner Teil, „Oberburg“ genannt, und der westliche, niederadelige Flörsheimer Teil mit Namen „Unterburg“. Zwischen den Nachbarn gab es immer wieder Streitigkeiten, ehe ein Jahr später ein Burgfrieden geschlossen wurde.
1481 fiel die Burg im Folge des Leininger Erbstreites ganz an die Kurpfalz.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1633/34 zerstört; in der Folgezeit war sie vermutlich unbewohnt.
Freiherr Ludwig Anton von Hacke, aus ursprünglich thüringischem Uradel stammend, erwarb 1719 die Burg und den sie umgebenden Forstbezirk, wohnte jedoch in seiner Schlossresidenz in Trippstadt.
1792, während der Französischen Revolution, fiel die Burg an die französische Republik.
1803 gelangte sie in den Besitz des Elsass, 1865 durch Kauf an das Königreich Bayern.

Anfang der 1960er Jahre wurde ein Teil der Oberburg restauriert und zum Schullandheim ausgebaut.

Quelle: Text Wikipediahttp://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wilenstein

Erreichbar:
Von der B270, also aus Richtung Westen kommend, bis zur Klug'schen Mühle (Wilensteiner Mühle) im Karlstal fahren. Hier beginnt ein Pfad, der uns in 15 bis 20 Minuten hinauf zur Burg bringt.
 

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