Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete |
Burg Neukastel
Leinsweiler
Burg Neukastel
Ehemalige Felsentreppe.
Foto
Hilmar Schmitt
Aufnahme vom 25.02.2009
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Die Burg Neukastel, manchmal auch Neukastell oder Nicastel genannt, ist eine pfalzgräfliche
Burg aus dem 12. Jahrhundert über dem Ort Leinsweiler in der
Pfalz. Seitdem sie im 17. Jahrhundert zerstört wurde, ist sie eine Ruine. Sie besteht aus einer
Oberburg mit Aussichtsplattform auf einem Sandsteinfelsen und einer Unterburg mit Felsenhöhle
und Halsgraben. Mauerreste sind nur noch wenige vorhanden.
1123 fand die Burg, die vermutlich von den Saliern erbaut wurde, erstmals urkundlich Erwähnung im
Zusammenhang mit Heinrich von Neukastel.
1246 erfolgte zusammen mit den Reichskleinodien auf der benachbarten Burg Trifels an König
Konrad IV. die Übergabe der Burg durch die Frau des Reichstruchsessen Philipp I. von
Falkenstein, Isengard. Seit diesem fungierte sie als Reichsburg zum Schutz des Trifels.
1252 bzw. 1253 benannte sich Ludwig von Schüpf, der seit 1232 Landvogt im Speyergau war, nach
der Burg.
1307 erhielt Nikolaus von Speyer die Burg als Lehen. 1310 übergab König Heinrich VII. die Burg und
die Landvogtei im Speyergau an Graf Georg von Veldenz. Als Bedingung musste er hierfür 1200
Pfund Heller aus der Judensteuer in Landau und vom Zoll in Germersheim in die Burgen Trifels und
Neukastel investieren.
1330 verpfändete Kaiser Ludwig der Bayer die Burg neben zahlreichen anderen Objekten für
6000 Mark Silber an die Pfalzgrafen Rudolf II. und Ruprecht I. 1353 wurde die Burg als
Reichslehen innerhalb der Pfalzgrafenfamilie geteilt und unterverpfändet.
Bei der Teilung des pfalzgräflichen Amtssitzes im Jahr 1410 wurde die Burg schließlich dem Herzog
Stephan, dem Gründer der Linie Pfalz-Zweibrücken, zugeschlagen.
Im Zuge des Bauernkrieges im Jahr 1525 wurde die Burg Neukastel in erheblichem Maße in
Mitleidenschaft gezogen, wurde allerdings durch die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken in der
Folgezeit teilweise wieder aufgebaut. Die Burg sollte mit einem neuen Rondell für Geschütze
versehen werde. Das Bauvorhaben wurde aber letzten Endes nicht verwirklicht. 1555 erfolgte die
Verlegung des Oberamtes von der Burg Neukastel auf das Burgschloss Bergzabern.
Auch im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 nahm die Burg erheblichen Schaden. 1689 erfolgte die
endgültige Zerstörung durch französische Truppen.
1828 wurde der am Bergfuß gelegene Neukasteler Hof, ein Maierhof, der ehemalige Wirtschaftshof
der Burg, der auch 1689 zerstört worden war, als Gutswirtschaft auf den vorhandenen
Fundamenten wieder aufgebaut. Bis heute steht auf diesem Grundstück der Slevogthof
Neukastel.
Es wird vermutet dass sich das
Neu im Namen auf einen römischen Vorgängerbau bezieht.
Grabungen und Forschungen konnten dies jedoch nicht belegen.
Quelle: Text Wikipedia
Erreichbar:
Burg Neukastel liegt
nahe dem Ort Leinsweiler. In Leinsweiler folgt man der
Ausschilderung bis zum Slevogthof. Nach kurzer und steiler Fahrt
erreicht man den Parkplatz des Slevogthofes, der Bestandteil der
alten Burg war und heute ein Restaurant beherbergt. Etwas
abseits vom Parkplatz geht ein Weg an einer Wiese entlang in den
Wald hinein. Diesem Weg folgt man und gelangt so in 00:15 h zur Burg.
Rundtour Anweiler - Madenburg - Neukastel
Mein letzter Besuch 25.02.2009 und
11.03.2009
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Hilmar Schmitt
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