Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete

Burg Erfenstein
Esthal-Erfenstein


Burg Erfenstein
Burgruine Erfenstein von der gegenüberliegenden Talseite aus
Quelle:Wikipedia, Urheber:Creando

Die Burg Erfenstein ist eine mittelalterliche Burg in Rheinland-Pfalz. Sie liegt im Pfälzerwald über dem Elmsteiner Tal in der Nähe der zur Ortsgemeinde Esthal (Verbandsgemeinde Lambrecht) gehörenden Siedlung Erfenstein. Mit der benachbarten Burg Spangenberg ist sie durch eine lokale Sage verbunden.

Wann und durch wen Erfenstein gegründet wurde, ist nicht sicher bekannt; doch als Gründer gelten die Grafen von Leiningen, auf deren Land Erfenstein lag. Vermutlich diente die Burg zur Sicherung der ausgedehnten Leiningische Waldbestände in der Gegend.

1272 berichtet eine erste Urkunde über einen Ministerialen Bock von Erfenstein, der dem niederen Adel im Leiningerland entstammte und mit seiner Familie die Burg bewohnte. Einem offenkundigen Abkömmling, Siegfried Bock von Erfenstein, wurden 1439 in der Gemeinde Dirmstein durch Urkunde bestimmte Rechte verliehen.

Über Vererbungen und Teilungen gehörte die Burg abwechselnd zwei Linien der Leininger, Leiningen-Hardenburg und Leiningen-Rixingen. Bei Rixingen verblieb die Burg samt dem Dorf Esthal bis 1345, danach wurde sie in eine Ganerbenburg umgewandelt. Nach vielen Streitigkeiten unter den Miteigentümern gelangte die Burg 1415 an die Grafen von Sponheim. Als deren Familie ausstarb, fiel das Eigentum an Leiningen-Hardenburg zurück.

1470 im Rahmen der Weißenburger Fehde zwischen dem pfälzischen Kurfürst Friedrich I. und dem Herzog von Zweibrücken, kam es auch zur gegenseitigen Zerstörung beider Burgen. Seit dieser Zerstörung durch die Truppen der Kurpfalz ist die Burg eine Ruine.

Erfenstein besteht aus zwei Teilen, Alt-Erfenstein und Neu-Erfenstein. Von der älteren Anlage, die oberhalb von Neu-Erfenstein liegt, ist so gut wie nichts erhalten außer dem nahezu vollständig mit Schutt verfüllten Halsgraben und – auf einem acht Meter hohen Felsen – einigen Buckelquadern eines einst quadratischen Bergfrieds.

Die tiefer gelegene jüngere Anlage wird beherrscht von einem sehr gut erhaltenen Bergfried, dessen Eingang hoch auf der Ostseite liegt. Daneben sind Reste einer Ringmauer vorhanden. Rechteckige Höhlungen, welche zur Aufnahme der Enden von Holzbalken bestimmt waren, weisen auf eine Stockwerkeinteilung hin.

Alt- und Neu-Erfenstein sind durch einen weiteren Halsgraben voneinander getrennt. Am Fuße des Sandsteinfelsens mit Neu-Erfenstein lag früher eine Unterburg, von der noch wenige Überbleibsel zu entdecken sind.

Im Gegensatz zur gegenüberliegenden Burg Spangenberg ist die Anlage bis auf die Reste der Unterburg in einem schlechten Zustand. Maßnahmen zur Sicherung der Bestände im Bereich der Oberburg und der beiden Halsgräben sind geboten. Pflanzenbewuchs sowie die Besteigung der Felsen und Ruinen durch Besucher, besonders des Turmstumpfes der Oberburg, tragen zu dem raschen Verfall der Anlage bei.

Quelle: Text Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Erfenstein mit Links auf meine Iternetseiten.

Erreichbar:
Von Neustadt an der Weinstraße folgt man auf der B39 bis kurz hinter Lambrecht und biegt dann auf die L499 Richtung Elmstein ab. In Erfenstein, vom Parkplatz der Burg Spangenberg, folgt man zunächst den beiden Markierungen (weiß-roter Doppelstrich) und (weiß-grüner Doppelstrich) ins Erfensteiner Tal. Nach ein paar Minuten zweigt links der (weiß-grüner Doppelstrich) ab, der uns zur Burg führt, die wir nach ca. 20 Minuten erreichen.
Wir auf der Rundtour Erfenstein ebenfalls erreicht.

Mein letzter Besuch 22.11.2009

Vorbeiführende Wanderwege:
(weiß-grüner Doppelstrich) Obere Eselsmühle - Maikammer
 

Zwecks Vergrößerung und Text, das  Bild anklicken.

zurück zur Übersicht Burgen
oder Pfeil zurück benutzen
Copyright © Hilmar Schmitt