Das Mitglied des Landauer Stadtrates Eduard Ferdinand Koch regte 1904 das
Errichten eines dem Reichskanzler Otto von Bismarck gewidmeten Denkmals an.
1909 stiftete der Geheime Hofrat Friedrich August Mahla II. (1860–1944) die
für den Bau erforderlichen Mittel in Höhe von 9.500 Mark. Mahla war von 1905
bis 1920 Bürgermeister der Stadt. Als Architekt wurde Hermann Goerke in
Düsseldorf beauftragt, der auch die Landauer Jugendstil-Festhalle entwarf.
Die Ausführung der Arbeiten lag bei der Firma Ecker Söhne in Landau.
Unmittelbar vor dem für den 29. Dezember 1909 geplanten Richtfest stürzte
das Bauwerk in sich zusammen. Für den 1910 abgeschlossenen Wiederaufbau
mussten zusätzlich 7.400 Mark aufgebracht werden. Die Einweihungsfeier fand
am 23. Oktober 1910 statt.
Konstruktion
Der im Jugendstil gehaltene Turm wurde in dem für die Südpfalz typischen
roten
Sandstein erbaut,
den man aus der von Sébastien Le Prestre de Vauban erbauten Landauer Festung
brach. Dieser Bismarck-Turm hat einen quadratischen Grundriss von 6,1 mal
6,1 Metern und besitzt eine Höhe von 12 Metern. Über dem Eingang steht der
Name Bismarck. Darüber ist das Wappen Bismarcks angebracht. Noch höher ist
die Jahreszahl „MDCCCCX“ lesbar. Der Turm ist mit Eichenlaubreliefs und
Eicheln, einer Anspielung auf das Wappen der Familie Bismarck, und sitzenden
Adlern im Halbrelief verziert.
Quelle: Text WikipediaVorbeiführende Wanderwege:
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