Berge und Gipfel der Alpen

Sillianer Hütte
Karnischer Hauptkamm

Die erste Schutzhütte, die die Alpenvereinssektion Sillian erbaute, war die Helmhütte, deren Ruinen sich immer noch auf dem Helmgipfel befinden. Diese ging nach dem Ersten Weltkrieges durch den Vertrag von St. Germain, in dem eine Grenzverschiebung beschlossen wurde, an Italien.

Durch den Staatsvertrag von Venedig im Jahre 1925 wurde die Sektion Sillian für den Verlust entschädigt. Ersatzweise kaufte der Verein im Jahre 1930 im Volkzein, das zum hinteren Winkeltal (Villgratental) gehört, einen Baugrund und errichtete dort die erste Hütte mit dem Namen Sillianer Hütte. Sechs Jahre später erbaute die Sektion Austria am Karnischen Hauptkamm auf 2.390 m die Viktor-Hinterberger-Hütte. Diese wurde am 16. August 1936] eröffnet und bis in das Jahr 1981 von der Sektion Austria betrieben.

Da die Sektion Sillian den Wunsch hegte, an den Karnischen Hauptkamm zurückzukehren, erwarb sie per Beschluss auf der Jahreshauptversammlung 1981 die Viktor-Hinterberger-Hütte. Gleichzeitig wurde die Sillianer Hütte in den Villgrater Bergen veräußert. Der neue Besitzer nannte diese von nun an Volkzeiner Hütte.

Die Viktor-Hinterberger-Hütte befand sich jedoch in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand, woraufhin sich der Vorstand zu einem Neubau entschloss. Von 1982 bis 1986 wurde oberhalb der Hinterberger-Hütte, unter einem Kostenaufwand von ca. 7,5 Mio. ATS (~ 545.000 €), der Bau voran getrieben. Am 31. August 1986 wurde die Hütte als Sillianer Hütte festlich eröffnet. Die desolate Hinterberger-Hütte wurde schließlich im Jahr 1988 abgetragen.

Quelle: Text Wikipedia

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