Berge und Gipfel der Alpen
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Obstansersee-Hütte
Karnischer Hauptkamm |
Im ersten Weltkriegs lag das Gebiet der
heutigen Hütte von 1915 bis 1917 während des
so genannten Gebirgskriegs in unmittelbarer
Frontnähe, denn auf dem nur knapp südlich
verlaufenden Hauptkamm der Karnischen Alpen
lag zu dieser Zeit die Frontlinie zwischen
Österreich-Ungarn und Italien.
In dieser Zeit wurde auch der vom Talschluss
des Winklertals zur Hütte führende Weg
ausgebaut. Er wurde als Versorgungslinie für
die in diesem Abschnitt liegenden
österreichischen Truppen benötigt und musste
teilweise aus einer Felswand herausgesprengt
werden. In der Umgebung der
Obstansersee-Hütte erinnern ein etwa 20
Minuten entfernt gelegener Soldatenfriedhof
und die verfallenen Überreste zahlreicher
Stellungsbauten auf der Kammlinie noch heute
an dieses blutige Kapitel.
Eine erste
kleine Hütte am Obstansersee wurde 1929
errichtet und obwohl sie nur über eine sehr
einfache Ausstattung verfügte und als
Übernachtungsmöglichkeit lediglich 14
Lagerplätze anbot, wurde sie bereits von
Anfang an bewirtschaftet.
Im Jahr 1950 wurde diese Hütte saniert, aber
dreißig Jahre später durch einen Neubau
ersetzt. Dieser bot zwar jetzt 32
Übernachtungsplätze an, was sich jedoch bald
als zu knapp bemessen herausstellte. Deshalb
wurde 1998 der Beschluss gefasst, eine
Erweiterung der Hütte in Angriff zu nehmen
und dieser dann fünf Jahre später umgesetzt.
Quelle: Text Wikipedia |
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