Berge und Gipfel der Alpen
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Kärlingerhaus
Berchtesgadener Alpen |
Die erste Funtenseehütte:
Im Jahr 1879 konnte die damals noch sehr junge Alpenvereinssektion
Berchtesgaden eine ehemalige Holzstube, die etwa 200 m nördlich des jetzigen
Kärlingerhauses stand, vom königlichen Staatsministerium der Finanzen
käuflich erwerben. Hintergrund für diesen "Stützpunkt" im Steinernen Meer war der zwei Jahre
vorher eröffnete neue Weg von Saalfelden im Pinzgau zur Ramseider Scharte.
Bereits nach wenigen Jahren wurde das Haus - es bot damals 20 Schlafplätze -
für die Übernachtenden zu eng.
Die neue Funtenseehütte 1890:
Im Jahre 1890 wurde eine neue größere Hütte, an einem etwas tiefer
gelegenen Ort mit Sicht auf Funtensee und Schottmalhorn, erbaut.
Das neue Funtenseehaus 1905:
Die vielen und auch prominente Besucher - wie Prinzregent Luitpold in den
Jahren 1891 und 1893 - hatten schon bald zur Folge, dass auch dieses Haus zu
klein wurde. 1904 erbaute die Sektion deshalb ein neues, zweistöckiges Schlafhaus
aus Bruchsandsteinen der Umgebung mit "gehobener" Ausstattung:
Gasbeleuchtung, Wasserklosetts, die Möglichkeit zu einem warmen Bad,
schalldichte Wände und bequeme Betten. Im Sommer 1905 konnte die Eröffnung
gefeiert werden. Die "alte" Funtenseehütte diente nun nur noch zu Wirtschaftszwecken und
enthielt den Führerschlafraum.
Das "Kärlingerhaus" 1910:
Der damalige Sektionsvorstand Kajetan Kaerlinger (v. 1900 bis 1915) hat
sich um die Finanzierung des 1904 erbauten Hauses und den nachfolgenden
Ausbau große Verdienste erworben. Um dies zu würdigen wurde 1910 das
Funtenseehaus in "Kärlingerhaus"
umbenannt.
Quelle: Text DAV Sektion Berchtesgaden |
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