Berge und Gipfel der Alpen

Admonter Haus
Ennstaler Alpen

Mit dem Bau der Eisenbahn durch das Gesäuse im Jahre 1872 begann die Tourismuswelle.
Eine alpine Gruppe begann die Berge im Gesäuse und den Haller Mauern zu erkunden. 1872 als "D'lustigen Almbuam" gegründet, 1879 umbenannt zu "D' Ennsthaler" entstand 1892 die Sektion "Ennsthal-Admont" - heute Sektion Admont des Österreichischen Alpenvereins.
Das Bestreben des Alpenvereins war der Bevölkerung die umliegenden Berge näher zu bringen. So wurden neben den Steigen auch Hütten gebaut.

Im Jahre 1894 beschlossen man, auf dem Grabentörl in den Haller Mauern ein Schutzhaus zu errichten. Der Kalk für das Stammhaus der Admonter wurde unterhalb des Grabentörls, am Großbodenspitz gebrannt und mittels Pferdefuhrwerk zur Baustelle transportiert. Vom damaligen Fahrweg sind keine Spuren mehr sichtbar, so dass das Admonter Haus zu jenen wenigen Hütten gehört, die ausschließlich zu Fuß erreichbar sind.
Bereits  im nächsten Jahr stand das Admonter Haus und konnte am 18. August, dem 65. Geburtstag des Kaisers Franz Josef, eröffnet werden. Stolz schrieb damals der Bergpionier Heinrich Heß in seinem Gesäuse-Führer: Es ist aus festem Steinmauerwerk ausgeführt und in allen Räumen vertäfelt.

1924 wurde das Admonter Haus erweitert und in den Jahren 1979 bis 1980 renoviert und modernisiert.
In den Jahren 2006 und 2007 wurde mit großer Unterstützung des OeAV Dachverbandes eine biologische Abwasserentsorgungs- und Photovoltaikanlage sowie ein Zubau mit sanitären Einrichtungen errichtet.

Das Admonter Haus bietet eine wunderschöne Aussicht auf Admont und die umliegenden Berge und ist Ausgangspunkt zahlreicher Touren und Wanderungen.

Zwei Klettersteige wurden in dieser Region von der Sektion Admont gebaut, Einer, der Hexensteig, führt über den Natterriegel auf den Hexenturm (02:30 h). Beim Anderen, dem Jungfernsteig, gelangt man vom Admonter Haus auf Steiermarks schönsten Blumenberg, den Grabenstein (01:00 h).

Quelle:  Text OeAV Admonter Haus

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