28. - 29.06.06:
Übernachtet. Tags zuvor habe ich im
Säulinghaus als einziger Gast
übernachtet. Nach dem Frühstück um 07:00 bin ich zu meinem Auto zum
Parkplatz in Pflach abgestiegen und nach Lermoos gefahren. Ich hatte geplant
zunächst den Daniel, er ist mit 2.340 m der höchste Berg der Ammergauer
Alpen, zu besteigen und dann auf der Wolfratshauser Hütte zu übernachten. Nach Ankunft in Lermoos habe ich zunächst die Parkmöglichkeiten geprüft und
mich an der Kabinenbahn über die Auffahrtmöglichkeiten informiert sowie den
Beginn des Aufstieges zur Tuftlalm gesucht. Der voraussichtliche Zeitablauf und das Wetter - es war sehr heiß und schwül
- haben erhebliche Zweifel aufkommen lassen, dass mein Ziel, den Daniel zu
besteigen, zu erreichen ist. Trotzdem wollte ich einen Versuch starten und
bin in der angegebenen Zeit von 01:30 h zur Tuftlalm 1.500 m aufgestiegen,
die ich gegen 11:30 erreicht habe. Da für den Nachmittag Gewitter zu erwarten waren, hat man mir davon
abgeraten in der Hitze den Aufstieg von 02:30 h zu Gipfel zu machen. Nach einer kleinen Pause - bei einer Suppe und einem Getränk - habe ich den
Abstieg in einer Stunde nach Lermoos zu meinem Auto geschafft. Ich habe den
kleinen Rucksack gegen meinen Tourenrucksack getauscht und bin mit der
Grubig Kabinenbahn bis zur Mittelstation gefahren und von dort mit dem
Sessellift (4er) bis zur Grubigalm, das ist die Bergstation.
An dieser Bergstation muss man schon etwas suchen, um eine Wegmarkierung zu
finden, das ist sicher so gewollt! In ca. 00:40 h bin ich dann gemütlich zur Hütte gewandert und war dort bis
zum späten Abend wieder der einzige Übernachtungsgast.
Da das Wetter sich positiv
verändert hat, habe ich mich entschlossen zur privaten Grubigsteinhütte
aufzusteigen und noch den Grubigstein 2.273 m zu besteigen. Nach 01:30 h
stand ich auf dem Hauptgipfel, der - im Gegensatz zum Nebengipfel - nur ein
kleines Gipfelkreuz hat (siehe
Grubigstein).
Nach einer warmen Dusche hat mir die Hüttenwirtin ein köstliches Abendessen
nach meiner Wahl zubereitet. Es war das erste Mal, dass mir auf einer
AV-Hütte Zander und Salat angeboten wurde. Die Hütte ist nach ihrer Generalsanierung in 2004 eine wunderschöne Hütte
zum Wohlfühlen mit einem herrlichen Ausblick auf das Zugspitzmassiv. Nach dem reichhaltigen Frühstück bin ich direkt nach Lermoos abgestiegen. Im
unteren Teil des Wanderweges wurde dieser in eine MTB-Strecke
umfunktioniert, was nach dem nächtlichen Regen sehr unangenehm war. Ein
Arbeiter hat mich darüber aufgeklärt, dass neben dem MTB-Weg ein neuer
Wanderweg entsteht. |