Berge und Gipfel der Alpen
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Großer Widderstein 2.533 m
Allgäuer Alpen, Österreich, Vorarlberg
Der
Große Widderstein ist ein 2.533 m hoher Berg in Österreich.
Topographisch gehört er zu den Allgäuer Alpen.
Er ist der höchste Berg im
Kleinwalsertal und im Sommer ein beliebtes Kletterziel, allein schon der
Aussicht auf das Kleinwalsertal wegen.
Neben dem Gipfel ragt noch eine etwas kleinere Spitze in den Himmel:
der Kleine Widderstein (2.238 m ü. A.),
der im Gegensatz zu seinem großen Bruder nur mit Kletterausrüstung
und entsprechender Klettererfahrung besteigbar ist.
Der Große Widderstein liegt etwa einen Kilometer nördlich des
Hochtannbergpasses. Der kürzeste Anstieg zum Gipfel beginnt am
Hochtannbergpass und führt über Wiesenhänge zunächst in Richtung
Widdersteinhütte. Auf ca. 2000 m Höhe zweigt ein Pfad nach Westen ab, der in
ca. 15 min zum Felsstock des Widdersteins führt. Ab hier führt ein
markierter Felssteig (UIAA I) durch eine steinschlaggefährdete Rinne zum
Gipfelgrat und von dort nach Osten querend zum Gipfelkreuz. Den Einstieg zum
Steig erreicht man auch aus Baad im Kleinwalsertal über den Hochalppass oder
von Bödmen durch das Gemstelbachtal, bei der Oberen Gemstelalpe (1694m) über
den Gemstelpass zur Widdersteinhütte. Quelle: Text
Wikipedia.
Großer Widderstein vom Hochtannenbergpass
Quelle: Wikipedia, Bild Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Frstgr
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Meine Alleintour auf den Großen Widderstein und das Glatthorn:
Nachdem ich am 30. Mai 2007 die
geplante Tour wegen des beachtlichen Schneefalls nicht durchführen konnte,
habe ich dies im Juni erneut versucht und bin am 18.06.2007 allein von
Zweibrücken angereist. Mein Auto habe ich am Hochtannenbergpass auf ca.
1.700 m geparkt und bin in 01:00 h zur
Widdersteinhütte aufgestiegen. Bei der
Einquartierung für die Übernachtung habe ich mich nach der Wetterlage erkundigt und
danach entschieden
den Großen Widderstein zu besteigen. Nach einer Suppe und einem Getränk habe
ich meinen mitgeführten Tagesrucksack mit Anorak, Getränk und etwas Essbarem
gefüllt. Die Hüttenwirtin hatte mir empfohlen die Stöcke nicht mitzunehmen,
da die Hände am Fels gebraucht werden. Ich musste nachher feststellen, dass
sowohl beim Auf- und beim Abstieg die Stöcke hilfreich gewesen wären. Wenn
sie hinderlich geworden wären, hätte ich sie unterwegs deponiert.
Auf die Mitnahme des mitgeführten Steinschlaghelmes habe ich verzichtet, da
nach Angabe der Hüttenwirtin fast keine Leute im Berg sind, was sich auch
bestätigte. Im ersten Drittel des Aufstieges habe ich eine absteigende Frau
aus Oberösterreich getroffen, die mir bestätigte, dass sonst niemand im Berg
ist. Ich war also bis zum Gipfel und beim Abstieg allein, was einerseits
nicht wünschenswert ist, andererseits wegen der vielfach erwähnten
besonderen Steinschlaggefahr durch vorausgehende Bergsteiger beruhigend war.
Die Steinschlaggefahr wird nach meiner Ansicht bei Tourenbeschreibungen zum
Großen Widderstein zu sehr hervorgehoben. Es mag zutreffen, dass bei einem
starken Andrang - insbesondere von unerfahrenen Gehern - diese Gefahr
besonders groß ist. Mit einem Steinschlaghelm wird das Risiko jedenfalls
gemindert.
Obwohl auf der gesamten Route kein Seil oder sonstige Sicherungen angebracht
sind, gab es keine größeren Probleme, da in den natürlichen Felsstufen viele
Griffe und Trittstellen zu finden waren. Ich war wohl immer auf der Suche
nach Markierungen um den besten Auf- oder Abstiegsweg zu finden. Die alten
roten Markierungen sind teilweise durch weiß-blaue ersetzt und nicht immer
leicht auszumachen, was mir die oben erwähnte Bergsteigerin ebenfalls
bestätigte. Da der Steig anscheinend im Laufe der Jahre an einigen Passagen
im Verlauf verändert wurde, ist die Route - wenn keine Vorgeher auszumachen
sind - nicht immer sofort erkennbar.
Die teilweise noch vorhandenen Schneefelder lagen außerhalb der Route und
ergaben somit keine Probleme.
Am Gipfelkreuz ist ausreichend Platz vorhanden für eine gemütliche Rast, bei
der man bei entsprechendem Wetter die großartige Aussicht nach allen Seiten
genießen kann. Neben den vielen Berggipfel und Tälern ist auch der Bodensee
sichtbar.
Nach einer kurzen Rast, habe ich in aller Ruhe den Abstieg in Angriff
genommen und habe nach 03:00 h die Hütte erreicht und mir ein Weißbier
gegönnt.
Nach einem guten Abendessen habe ich sehr früh mein Lager aufgesucht. Ich
war der einzige Übernachtungsgast. Am nächsten Tag wollte ich das
Glatthorn besteigen und in einige Hütten
im Bregenzerwaldgebirge besuchen.
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