Berge und Gipfel der Alpen
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Serles 2.718 m
Stubaier Alpen, Österreich, Tirol
Die Serles, im
Alpenvereinsführer auch Waldrastspitze genannt, ist ein Berg, zwischen
Stubaital und Wipptal in Tirol/ Österreich mit einer Höhe von 2.718 m.
Aufgrund seines dreistufigen Baus und seiner dominierenden Ansicht von
Innsbruck aus wird der Berg auch „Hochaltar von Tirol“ genannt. Die
ebenfalls häufige Bezeichnung „König Serles“ geht auf eine alte Volkssage
zurück. Der Legende nach ist der Hauptgipfel der Serles ein zur Strafe
versteinerter böser König, die zwei Nebengipfel sind seine ebenfalls
versteinerten Söhne, nach anderen Versionen auch andere Familienmitglieder.
Die Serles wird fast ausschließlich über das etwa 500 Meter südwestlich
gelegene
2.384 m
hohe Serlesjöchl bestiegen, das
- von Matrei am Brenner über Maria Waldrast,
- von Mieders Auffahrt mit der Serlesbahn, Wanderung über Maria
Waldrast,
- von Kampl, einem Ortsteil von Neustift im Stubaital, oder von Medraz,
einem Ortsteil von Fulpmes über das Alpengasthaus Wildeben,
erreichbar ist. Von dort führt ein teilweise versicherter Steig zum
Gipfel (T3). Alle anderen Anstiege durch die Nordwand und über die
Nebengipfel sind ernsthafte alpine Kletterrouten bis zum V.
Schwierigkeitsgrad. Quelle: Text Wikipedia.
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Blick von Norden ( Innsbruck) gegen die Serles
Quelle: Bild Wikipedia
Die Serles, auch der
Altar Tirols genannt, gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte Tirols:
Der Blick schweift von den Dolomiten im Süden über die 3000er der Stubaier
Gletscher bis hin nach Deutschland im Norden. Im Osten reicht der Blick an
guten Tagen bis hin zum Kaisergebirge bei Kufstein.
Meine Touren auf die Serles:
Während unseres Sommerurlaubes im
Juli
1980 in Neustift - Neder bin ich mit
Judith und Sabine von unserem Quartier in Neder nach Kampl 980 m gewandert
und von dort zum Alpengasthaus Wildeben 1.781 m aufgestiegen.
Während Judith und Sabine auf Wildeben zurück blieben, bin ich nach einer
kurzen Rast zur Serles aufgebrochen. Da es in der Nacht zuvor geschneit
hatte, habe ich vorsorglich meinen Eispickel mitgenommen - was sich später
als nützlich erwies.
Von Wildeben führt ein Steig am Anfang durch Latschenfelder, später über
Schottergelände hinauf zum Serlesjöchl 2.384 m. Im oberen Teil lag der Steig
unter einer geschlossenen Schneedecke, die gefroren war. Da der Steigverlauf
in diesem Teil durch die rechts aufragenden Felswände vorgegeben war, habe
ich bei gutem Wetter die Tour fortgesetzt.
Am Serlesjöchl war eine kleinere Steilstufe mit Hilfe einer Leiter zu
überwinden und danach konnte ich auf dem breiten Grat in Serpentinen durch
Geröll und nassen Schnee - teilweise mit Seil gesicherte Passagen -
zum Gipfelkreuz aufsteigen. Ab dem Serlesjöchl war reger Betrieb, da alle
anderen Bergsteiger den einfacheren Aufstieg von Maria Waldrast gewählt
hatten.
Nach einer kurzen Gipfelrast bin ich wieder nach Wildeben abgestiegen und
dann gemeinsam mit Judith und Sabine zurück nach Neder. Eine anstrengende
Tour von rd. 1.800 Höhenmeter Auf- und Abstieg.
Das zweite Mal bin ich im Juli
1982
mit Harald - er war damals in Mittenwald bei den Gebirgsjäger - vom Kloster
Maria Waldrast 1.636 m, das von Matrei a. Brenner über eine Mautstraße zu
erreichen ist, zum Gipfel aufgestiegen.
Hinter dem Kloster ging es gleich recht steil, in einigen Kehren, durch
lichten Wald. Der gut markierte Weg holt weit nach links aus und es ging
durch Latschen in die Serlesgrube. Von dort wieder in einigen Windungen
hinauf auf das Serlesjöchl 2.384 m und über den Südrücken zum Gipfel.
Harald hat diese Tour als Trainingseinheit für einen bevorstehenden
Gebirgseinsatz in Mittenwald gewertet. Mit dem mitgeführten Esbit-Kocher
(Trockenbrennstoff) hat er am Gipfelkreuz Tee zubereitet. Abstieg auf dem
gleichen weg zurück.
Am
02.08.1987
sind wir - Judith, Sabine und ich von Neder über Matrei zum Kloster Maria
Waldrast gefahren und zum Serlesjöchl 2.384 m aufgestiegen. Judith hat vor
der Steilstufe am Jöchl pausiert und dort auf der Bank Platz genommen. Ich
habe Sabine mit dem mitgeführten Seil gesichert - es war wohl nicht
notwendig aber eine gute Übung für schwierigere Touren.
Nach einer kurzen Gipfelrast sind wir wieder zum Jöchl abgestiegen. Für den
Rückweg habe ich einen anderen Weg gewählt. Wir sind über das Kalbenjoch
2.226 m und die Ochsenalm zu unserem Auto abgestiegen.
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