Berge und Gipfel der Alpen
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Säuling 2.047 m
Ammergauer Alpen, Österreich, Tirol
Säuling
Ostseite Quelle:Bild Wikipedia, Autor: Kogo
Der Säuling ist ein Berg an der deutsch-österreichischen Grenze in den
Ammergauer Alpen (nördliche Kalkalpen). Seine markante pyramidenähnliche
Silhouette ist eines der Wahrzeichen der Region zwischen Füssen und
Pfronten, die man als Reisender aus nördlicher Richtung schon von weitem
erkennt, da sie sich jäh ansteigend über das davor liegende Hügelland
erheben. Die Höhe des Gipfels beträgt 2.047 m, sodass der die Umgebung
beherrschende Berg regional einer der bekanntesten Zweitausender ist. Er
kann von österreichischer und von deutscher Seite aus bestiegen werden. Man
hat auf deutscher Seite und vom Gipfel eine herrliche Aussicht auf die
Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie auf die schöne
Seenlandschaft des Füssener Abschnitts im Ostallgäu. Auf österreichischer
Seite blickt man zum (Großteils unregulierten) Lechtal im Bereich von
Reutte. Westlich des Gipfels befindet sich auf 1693 m das
Säulinghaus, eine
Berghütte der Naturfreunde Deutschland.
Der leichteste Weg auf den
Säuling führt über das Säulinghaus und ist ein Wanderweg, im obersten Teil
an einigen Stellen ist der Steig mit Klettersicherungen ausgestattet. Für
den Kletterer bieten die Wände des Säuling zahlreiche Möglichkeiten
unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Ein weiterer lohnender Weg führt
von Hohenschwangau aus über die Wildsulzhütte und den nordöstlichen
Schrofenhang. Der Abstieg kann dann über das Säulinghaus mit anschließender
Umrundung des Pilgerschrofens erfolgen. Die Gesamtgehzeit beträgt zwischen
sechs und sieben Stunden. Zahlreiche Erinnerungskreuze und Gedenksteine
zeugen davon, dass dieser Berg nicht zu unterschätzen ist und den
Inschriften nach vor allem junge Bergsteiger um die zwanzig das Leben
kostete. Quelle: Text Wikipedia und eigene
Modifikation. |
Meine Alleintour in die Ammergauer und Lechtaler Alpen:
Anreise am 27.06.2006 von Zweibrücken nach Pflach. Vom Parkplatz des
Säulinghauses bin ich um 11:00 durch den Wald zum
Säulinghaus
hochgestiegen.
Die Zeitangabe von 02:00 h habe ich mit den kleinen Pausen leicht
überschritten. Es war sehr heiß und ich kam schweißgebadet am Säulinghaus
an. Nach einer kurzen Pause wollte ich zum Gipfel aufsteigen, was sich wegen
dem aufkommenden Gewitter zeitlich nach hinten verschoben hat.
Gegen 15:00
bin ich ohne Gepäck - mit einem Anorak als Wetterschutz ausgerüstet - zum
Gipfel aufgestiegen. Nachdem die Sicht durch die aufsteigenden Nebelschwaden
schlechter wurde, habe ich zeitweise an eine Umkehr gedacht. Meine Hoffnung,
auf Aufhellung hat sich dann doch erfüllt und ich habe den Gipfel bei guten
Sichtverhältnissen erreicht. Bis zum Grenzübergang (Sattel) ist der Steig
durch Drahtseile und Ketten sehr gut gesichert. Ab dem Sattel geht es über Schroffen zum
Gipfelkreuz.
Auf der Deutschen Seite gibt es einen herrlichen Tiefblick auf Schloss
Hohenschwangau und Neuschwanstein sowie den Alpsee. Beim Blick auf die
Allgäuer Alpen sind im Vordergrund insbesondere die Tannheimer Berge
(Gehrenspitze, Köllenspitze, Gimpel und Schartschroffen) gut zu erkennen.
Nach meinem Abstieg zum Säulinghaus habe ich - als einziger
Übernachtungsgast - auf der Terrasse bei einem Weißbier und einem Speckbrot
den Gipfelerfolg genossen.
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