Berge und Gipfel der Alpen

Hochkönig 2.941 m
Berchtesgadener Alpen, Österreich. Salzburg

Blick von Süden.
Quelle: Bild  Wikipedia, Urheber: Aconcagua

Der Hochkönig ist mit einer Höhe von 2.941 m ü. A. der höchste Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. Der Hauptgipfel, der ebenfalls Hochkönig heißt, überragt alle Berge im Umkreis von rund 34 Kilometern. Mit einer Schartenhöhe von 2.181 m gehört der Hochkönig zu den geographisch prominentesten Bergen der Alpen, nur übertroffen von Mont Blanc, Großglockner, Finsteraarhorn, Wildspitze und Piz Bernina

Der Gebirgsstock des Hochkönigs besteht aus einer mäßig nach Norden geneigten, etwa 12 km² großen Hochfläche, die nach Süden mit bis zu 1.000 m hohen Felswänden und Türmen gegen das viel niedrigere begrünte Schiefergebirge der Dientener Berge abbricht. Auf der Gipfelflur liegt die Übergossene Alm, ein spaltenloser Plateaugletscher, der auf etwa 2.600 bis 2.700 m herab reicht. Noch 1888 betrug die Gletscherfläche rund 5,5 km². Mittlerweile ist die Übergossene Alm auf weniger als 1,5 km² abgeschmolzen.

Der Rand des Gipfelplateaus wird von einer annähernd kreisförmigen Bergkette gebildet.
Quelle: Text Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Hochk%C3%B6nig_(Bergmassiv)

Unsere Tour:
Gerd B., Erich G. und ich sind am 07. Juli 2008 mit dem PKW von Zweibrücken nach Werfen und dort die steile und schmale Bergstraße zum Parkplatz Ostpreußenhütte, in unmittelbarer Nähe der Dielalm 1.014 m, gefahren. Nach einer Rast in der Dielalm sind wir in 02:00 h zur Ostpreußenhütte aufgestiegen und haben in dieser übernachtet..
Der Hüttenwirt hat uns ständig über die Wetteraussichten und die Situation am Matras-Haus informiert. Dazu hatte er mehrfach Kontakt mit dem Hüttenwirt Roman Kurz.

Wir haben am 08.Juli 2008 gegen 08:30 bei leichtem Nebel ohne Regen unseren Aufstieg begonnen. Uns war bewusst, dass bei starkem Nebel die Wegfindung schwer bzw. unmöglich werden könnte. Obwohl die Aussicht begrenzt war, haben wir den kurzen Aufstieg zum Gamskarkogel 2.014 m, der nur 00:05 h vom Steig entfernt ist, gemacht. Bei guter Sicht ist er sicherlich ein guter Aussichtspunkt und schöner Rastplatz.
Bis auf einige Ausnahmen konnten wir die Markierung und den Steig gut erkennen. Die zu querenden Schneefelder konnten ohne Steigeisen gut gegangen werden.

Nach der Biwak-Höhle auf einer Höhe von ca. 2.500 m bin ich gestürzt und habe mir Prellungen und Hautabschürfungen zugezogen. Nach der Versorgung durch meine beiden Begleiter konnte ich, unter erschwerten Bedingungen, den restliche Aufstieg zum Matras-Haus bewältigen. das wir nach rd. 06:00 h erreicht haben. Für die letzte Steilstufe (Klamml) unterhalb des Matras-Hauses, die mittels Ketten und Stahlleitern zu überwinden ist, musste ich mich besonders bemühen. 
Der Hüttenwirt Roman Kurz hat sich in vorbildlicher Weise um mich gekümmert und die medizinische Erstversorgung vorgenommen. Da sich mein Gesundheitszustand in der Nacht verschlechtert hat, das rechte Auge war durch den Bluterguss fast geschlossen, meine linke Hand war nur begrenzt einsetzbar und die Prellungen am Brustkorb erschwerten das Atmen, war eine Fortsetzung der Tour nicht mehr möglich. Der Hüttenwirt forderte, auf meinen Wunsch,  den Rettungshubschrauber an, der einige Landungsversuche wegen Nebel und Wind abbrechen musste. Von der Einsatzleitung wurden zwei Bergretter alarmiert, die der Hubschrauber unterhalb des Matras Hauses, auf einem geeigneten Landeplatz absetzten sollte. Diese sollten aufsteigen und mich zum Landeplatz begleiten.

Nach einer Wetterbesserung konnte der Hubschrauber dann etwas unterhalb der Hütte auf einem Felsplateau landen, was ich mit Hilfe des Hüttenwirtes gut erreichen konnte. Der Start des Hubschraubers verzögerte sich dann nochmals, da Wolken den Start verhinderten. Nach einer Zwischenlandung, in der eine Ärztin die Erstversorgung übernahm und nähere Angaben von mir notierte, flog sie mit uns zum Krankenhaus nach Schwarzach.
Es wurden mehrere Röntgenaufnahmen gemacht und ich wurde zur Beobachtung stationär aufgenommen. Zum Glück waren die Verletzungen aus medizinischer Sicht nicht gravierend und die ärztlichen Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass ich am nächsten Tag entlassen werden konnte. Ich bin dann mit meinen beiden Bergkameraden, die in einen  beachtlich langen Abstieg bis zu meinem Auto an der Diealm bewältigt haben und mir dieses am nächsten Tag an das Krankenhaus gebracht haben,  mit meinem Auto nach Hause gefahren. Meine Bergkameraden habe ich noch an ihre Wohnorte in  Homburg bzw. St. Ingbert gebracht.

Die Bergrettung sowie die ärtzliche Behandlung sind aus meiner Sicht zur vollsten Zufriedenheit verlaufen und ich danke allen Beteiligten.
 

 
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