Alpenflora


Quelle: Wikipedia, Urheber: $Mathe94$

Pyramiden-Günsel (Ajuga pyramidalis)

 Familie  Lippenblütengewächse (Lamiaceae)
 Gattung  Günsel (Ajuga)
 Alias-Name  
 Allgemein  Die pyramidenförmig wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 5 bis 20 cm. Sie bildet im Gegensatz zum Kriechenden Günsel keine Ausläufer. Der steif aufrechte Stängel ist vierkantig und kurz behaart. Die einfachen Laubblätter besitzen einen schwach welligen Rand. Es ist eine dichte, grundständige Blattrosette vorhanden, deren Blätter deutlich größer sind als die Stängelblätter.
 Blüte  Meist alle Stängelblätter tragen Blüten, sind also Hochblätter. Der Blütenstand ist nach oben hin streng vierkantig, pyramidenförmig. Die langsam kleiner werdenden, ganzrandigen oder schwach gekerbten Hochblätter sind intensiv rotviolett überkaufen und sind doppelt so lang wie die Blüten. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die 10 bis 18 cm lange Blütenkrone ist lila bis violett mit kurzer Unterlippe, welche Strichsaftmale aufweist. Die Hochblätter im Blütenstand bilden wirksame Schutzdächer für die Blüten gegen Regen, ihre rotviolette Farbe erhöht die Signalwirkung der Blüten. Die zottige Behaarung des Kelches schützt die Blüte gegen kleine, kriechende Insekten. Der Nektar ist zusätzlich durch einen steifen, nach oben gerichteten Haarring gesichert. Die Früchte mit fleischigen, ölhaltigen Anhängseln (Elaiosomen) werden von Ameisen verschleppt, deshalb ungleichmäßiges Auftreten in verschiedenen Gesellschaften.
 Blütezeit  Juni bis August
 Vorkommen  Vor allem in den zentralen und südlichen Alpen, aber auch in den Gebirgen Süd- und Nordeuropas und dem Kaukasus.
 Sonstiges  Es handelt sich beim Pyramiden-Günsel um eine alte Heilpflanze, die als Wundmittel und bei Stoffwechselstörungen verwendet wird.

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