Alpenflora


Quelle: Wikipedia, Photographer: User: Tigerente, 24.08.2004

Alpen-Ampfer (Rumex alpinus)

 Familie  Knöterichgewächse (Polygonaceae)
 Gattung  Ampfer (Rumex)
 Alias-Name  Scheißplätschen, Saupotschen, Bergrhabarber, Butterpletschen
   
 Allgemein

Die mehrjährige krautige Pflanze hat einen kräftigen, aufrechten und erst im oberen Teil verzweigten Stängel. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 100 Zentimeter. Das dicke Rhizom wächst horizontal.

Bereits kurz nach der Schneeschmelze erscheinen die gelblich-grünen bis kupferroten Blattriebe aus dem Boden. Die herzförmigen Blätter am Grund haben einen welligen Rand und können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Diese sind wie die lanzettlichen Stängelblätter lang gestielt.

Die Pflanze trägt eine lange, verzweigte Rispe die dicht quirlig die Blüten enthält. Die sechsblättrigen Hüllblätter sind grünlich. Zur Fruchtzeit sind die inneren Hüllblätter (ohne Schwielen) zu rotbraunen, ganzrandigen Fruchtklappen vergrößert.

Die Frucht ist durch die bleibenden Hüllblätter mit einem dreiflügeligen Flugapparat versehen.

Er ist ausgesprochen stickstoffliebend und daher im Gebirge häufig rund um Almhütten und in der Nähe von Viehtränken zu finden. Bereits kurz nach der Schneeschmelze erscheinen die hellen Blätter aus dem Boden. Die Pflanze kann bis zu 100 cm hoch und 10 bis 30 cm breit werden. Die Blätter am Grund können bis zu 50 cm lang werden. Diese sind herzförmig mit welligem Rand und langgestielt wie die lanzettlichen Stängelblätter.
 Blüte  Sie trägt eine blütenreiche Rispe, deren Samen bis zu 13 Jahre keimfähig bleiben.
 Blütezeit  Juni bis August
 Vorkommen  Der Alpen-Ampfer ist in den Gebirgen Mittel- und Südeuropa beheimatet und zwischen einer Höhe von 1.200 bis 2.600 m anzutreffen.
 Sonstiges  Aufgrund des hohen Gehalts an Oxalsäure wird der Alpen-Ampfer vom Vieh nicht gerne gefressen. Die Pflanze verdorrt auch nicht so rasch wie andere Pflanzen, so dass sie bei der Heumahd störend ist.

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