Malm (ältere Bezeichnung:
Weißer Jura) ist
eine erdgeschichtliche Epoche in der Periode
Jura, die auf den
Dogger folgt und vor 159
Ma BP bis 145 Ma BP entstanden ist. Die
Bezeichnung stammt von Gesteinen in der Umgebung von Oxford in England.
Der
Malm wird unterteilt in :
- Tithonium (=Portlandium),
- Kimmeridgium,
- Oxfordium.
In Süddeutschland (schwäbische Alb und fränkische Alb), dem französischen
Jura und in der Schweiz ist der Malm aufgeschlossen. Daneben tritt er aber
auch in Norddeutschland im Weserbergland und Leinebergland zutage.
Es handelt sich um Kalksteine, die Schichtenweise reich an Fossilien sind.
Prominente Kalksteine des Malms sind die sehr feinkörnigen Plattenkalke
aus Solnhofen und Umgebung, die von Alois Senefelder 1798 für den
Steindruck, die Lithographie, entdeckt wurden.
Für die Paläontologie ist
die Entdeckung des ersten wie weiterer Exemplare von
Archaeopteryx
(Urvogel)
in den Solnhofener Plattenkalken von herausragender Bedeutung. Neben den
Solnhofener Plattenkalken ist der Treuchtlinger Marmor, ein Kalkstein,
reich an Fossilien wie
Ammoniten, Belemniten, Brachiopoden, Seeigeln und
Muscheln überregional bekannt. Er wird zu Wand- und Bodenplatten für
architektonische Zwecke verarbeitet.
Auf den
Malm folgt die Periode Kreide
mit der Epoche Unterkreide.
Quelle: Text Wikipedia mit Links
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