In den Beginn dieses Zeitabschnittes wird der
Isua-Gneis aus der Gegend von Nuuk in Grönland datiert. Erst seit 1999
weiß man, dass sogar schon vor diesem Äon - im
Hadaikum - bereits
Gesteine gebildet wurden. Der Älteste ist der
Acasta-Gneis
von 4.030 Ma BP aus dem westlichen Kanadischen Schild.
Der erste -
hypothetische - Großkontinent
Ur
könnte sich 3.000 Ma
BP aus
diesen ersten hadaischen Festlandinseln (Kratonen) gebildet haben.
Obwohl lange Zeit angenommen wurde, dass aus dem
Archaikum keine
Fossilien erhalten sind, hat sich herausgestellt, dass schon innerhalb
kürzester Zeit nach der Bildung stabiler Krustenbestandteile
Evolutionsprozesse - vorerst die Chemische Evolution ab 3.800 Ma BP -
begonnen haben: Makromoleküle, waren in der Lage, sich durch
Anlagerungen anderer Moleküle zu vergrößern, und sich selbst zu
reproduzieren. Im frühen Archaikum kann dieser Zeitpunkt des
Beginns des
Lebens auf der Erde angesetzt werden.
Die ältesten bisher gefundenen Chemofossilien, also fossile Spuren von
Lebewesen, sind mikroskopische "Fäden" in Gesteinen die, erstmals in
Südafrika entdeckt, als Überreste von 3,5 Milliarden Jahre alten
Cyanobakterien gelten könnten. Später folgen dann - noch in dem
Archaikum - eindeutig biogene Fossilreste.
Naturgemäß ist die Menge der findbaren Fossilien und Gesteine aus diesem
Archaikum minimal, da die meisten Landmassen aus dieser Zeit, die solche
Spuren tragen könnten, völlig zu feinstem Sand erodiert sind und
metamorphiert Grundlage von Sedimentgesteinen wurden bzw. durch die
tektonischen Bewegungen der Erdkruste in der Asthenosphäre des
Erdmantels aufgeschmolzen wurden. Nur in den Kratonen und Terranen der
Kontinentalkerne, die sich seit dieser Zeit nicht mehr verändert haben,
besteht die Chance solche Funde zu machen.
Erst seit 1970 konvergierten die Befunde der einzelnen
Geowissenschaften. Das
Plattentektonik-Modell
- bereits 1915 von
Alfred
Wegener postuliert - konnte die älteren Theorien zur Gebirgsbildung bzw.
zur Struktur der Erdoberfläche ablösen und die aktuelle Sichtweise
ermöglichen.
Die Atmosphäre im frühen
Archaikum enthielt noch keinen freien
Sauerstoff.
Quelle: Text Wikipedia mit Links auf meine
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