Der
Mastodonsaurus hat einen irreführenden Namen, denn er
gehört nicht zu den Sauriern, sondern ist ein Vertreter der Amphibien.
Das größte Amphibium aller Zeiten war dieser Urlurch
Mastodonsaurus
gegen Ende der
Trias etwa
210 Ma BP. Er war auch eines der
größten Lebewesen in der Obertrias.
Dieses auf den ersten Blick wie eine riesige Kröte wirkende Monster
erreichte eine Länge von maximal 3 Meter.
Der Rumpf war im Verhältnis zum Kopf relativ klein. Er ist nicht Ahne
der heutigen Frösche oder Molche; er steht am Ende eines Seitenzweiges
des Stammbaums, der Lurche, dessen Vertreter am Ende der Trias
ausgestorben sind. Die Extremitäten waren stark reduziert. Die Sinuslinie auf dem Kopf ist
ein Sinnesorgang und diente der Orientierung der Tiere im Wasser.
Der größte, bisher von einem
Mastodonsaurus
bekannte Unterkiefer
misst 1,4 Meter. Er wurde 1977 bei Grabungen des Stuttgarter
Naturkundemuseums an der Autobahn bei Kupferzell im Hohenloher Land
(Baden-Württemberg) geborgen.
Im Saurier-Massengrab von Kupferzell kamen auch Schädelknochen von
Larven des Mastodonsaurus mit etwa 10 Zentimeter langen Schädeln
zum Vorschein.
Der Mastodonsaurus wird wegen der charakteristischen Struktur
seiner Zähne auch "Zitzenzahnsaurier" genannt. Er lauerte im
Wasser oder am Ufer auf Beutetieren. Bissstellen auf Knochen von 5 Meter
langen, an Land lebenden Dinosaurier-Ahnen zeigen, dass
Mastodonsaurus auch diese gefährlichen Räuber angriff.
Quelle: dinosaurier-news |
Skelettmontage von Mathias Boller Das neue Bild des Riesenlurches Mastodonsaurus nach Dr. Rainer
Schoch Quelle:
www.saurier2007.de
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Quelle Text: dinosaurier-news, Aquarium
Berlin, www.saurier2007.de |