Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte

Ammoniten

Die Ammoniten sind eine ausgestorbene Gruppe ausschließlich mariner Kopffüßler (Chepalopoda). Die Gruppe war sehr artenreich, über 1.500 Gattungen sind bekannt, die Zahl der Arten dürfte bei etwa 30-40.000 liegen. Die Größe der Schale ausgewachsener Tiere lag meist im Bereich von Zentimetern.
Pachydiscus seppenradensis - benannt nach dem Fundort Seppenrade in Westfalen, Deutschland - ist mit bis 2 Meter Schalendurchmesser die größte bekannte Art.
 


Der Abguss des größten bislang gefundenen Ammoniten (Pachydiscus seppenradensis) aufgestellt in Seppenrade, NRW, Deutschland
Quelle: Wikipedia, Urheber:
Markus Schweiss


Riesenammonit, der am Kamener Kreuz in NRW, Deutschland gefunden wurde
 

Discoscaphites conradi aus der Oberkreide in Schalenerhaltung

Ammoniten stellen von ihrem ersten Auftreten im Devon bis zu ihrem Aussterben am Ende der Kreide (KP-Impakt) eine große Zahl der Leitfossilien, z. T. erfolgt die zeitliche Abgrenzung mariner Sedimente ausschließlich anhand von Ammoniten. Sie sind für die Geologie und die Paläontologie daher von großer Bedeutung. Aufgrund ihrer Schönheit, Vielfalt und Häufigkeit sind sie auch bei vielen Fossiliensammlern beliebt und entsprechend häufig im Fossilienhandel zu finden.

Begriffsgeschichte
In die zoologische Systematik wurde die Unterklasse Ammonoidea 1884 von Karl von Zittel (1839-1904) eingeführt. Die Bezeichnung stammt aus der Antike, Plinius der Ältere bezeichnete Versteinerungen als Ammonshörner. Die ägyptische Gottheit Amun, auch Amon oder Ammon, wird auch als Widder mit entsprechenden Hörnern dargestellt. Die mit Wülsten versehenen und eingedrehten Hörner dieser Huftiere erinnern an Ammoniten. Die Bezeichnung 'ceras' in vielen wissenschaftlichen Namen von Ammoniten leitet sich vom griechischen Wort für Horn ab.

Vier europäische Ortschaften tragen Ammoniten im Stadtwappen, das französische Villers-sur-Mer, das britische Whitby sowie die deutschen Gemeinden Lüdinghausen (Westfalen) und Schernfeld (Bayern).

Quelle: Wikipedia mit Links auf meine Internetseiten

zurück zur geologischen Zeitskala
oder Pfeil zurück benutzen
Copyright © Hilmar Schmitt www.berge-gipfel.de