Stücklisten
enthalten die Komponenten, die in das Erzeugnis
einfließen.
Sie sind daherfür die Materialbeschaffung und für die Fertigung ein wichtiges
Grundelement für die Herstellung eines Produktes erfoderlich.
Es gibt drei Arten,
bzw. Bezeichnungen von Stücklisten:
Baukastenstückliste
Fertigungsstückliste
Strukturstückliste.
Nachfolgend werden diese jeweils
beschrieben:
Baukasten-
nennt man die unter einer Teile-Nr. gespeicherten Teile, die
zusammengefügt oder bearbeitet das Produkt eines
unfertigen oder fertigen Erzeugnisses
ergeben.
Sie wird in
der Regel als Konstruktion-Stückliste mit Positions-Nr. der
Zeichnung erstellt und ersetzt die bisher übliche Stücklistenauf der
Zeichnung. Ein „Baukasten“ Kann auch eine organisatorische Einheit sein
zum Beispiel ein Ersatzteilset. bestehend aus mehreren Ersatzteilen in
einem Einpackgebinde oder aus nur einem Teil bstehen, das nach der
Bearbeitung ein unfertiges Erzeugnis ist. Ein solches Beispiel ist ein
gekauftes Guss- oder Gesenkschmiedeteteil (RHB): das beareitet
wird und danach ein unfertiges Erzeugnis ist.
Fertigungs-
ist im Grunde eine
Baukastenstückliste ergänzt um die Fertigungsdaten
(Auftrags-Nr.
Auftragsmenge und ggf. eine Terminangabe.
Struktur-
in dieser Stückliste sind alle unfertigen und fertigen Erzeugnisse über
alle Fertigungsstufen bis auf die Kaufteile (RHB) aufgelöst bzw.
dargestellt. Dies bedeutetet, dass zu jeder Teile-Nr. eines unfertigen
oder fertigen Erzeugnisses neben dem Arbeitsplan auch eine
Baukastenstückliste vorhanden sein muss.
Ein Datensatz einer
Stücklistenposition besteht demnach aus der Teile-Nr. des Baukasten und
der Teile-Nr. der darin einfließenden Komponenten-Teile-Nr. sowie die
Menge und ggf. die Positions-Nr. der Zeichnung.
In den
klassifizierenden Daten des Teilestammsatzes muss u.a. auch ableitbar
sein, dass es ein unfertiges und/oder fertiges Erzeugnis ist.
Über den Sekundärindex der Komponenten-Teile-Nr. kann, nach Vorgabe
einer Teile-Nr., ein einstufiger
oder strukturierter Teileverwendungsnachweis dargestellt werden.
Daraus ist dann zu entnehmen in welche Baukästen (bzw. Teile) das
betreffende Teil einfließt. Im Gegensatz zu einer Strukturstückliste,
die von oben nach unten strukturiert ist, stellt der strukturierte
Teileverwendungsnachweis die Struktur von unten nach oben dar.
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Hilmar Schmitt
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