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Losgröße
Die
Losgröße ist
die Menge von Produkten oder Teilen, die produziert wird, bevor die
Fertigung (Maschinen etc.) für andere Produkte bzw. Teile umgerüstet
wird. Damit sollen Rüstkosten reduziert werden. Für die Beschaffung
von RHB kann eine Losgröße, interpretiert als Mindestbestellmenge, bewirken, dass eine preisgünstige
Beschaffung erreicht wird.
Bei einer bedarfsorientierten Produktion
oder Beschaffung ist, zur Vermeidung von einem überhöhtem Lagerbestand
und dem damit gebundenen Kapital, eigentlich nur die Bedarfsmenge zu
produzieren oder zu beschaffen.
Ausnahme davon kann sein, dass
ein Teil, Baukasten oder Endprodukt, bewust auf Lager gefertigt werden sollen, da
diese einen
regelmäßigen Verkaufsabgang haben. Für solche Fälle wird in diesem
beschriebenen Organisationskonzept eine von der üblichen Handhabung
abweichende organisatorische Lösung angeboten.
Alle unfertigen
und fertigen Erzeugnisse, die wegen einer kurzfristigen
Lieferbereitschaft und aus wirtschaftichen Überlegungen wiederkehrend
benötigt und auf Lager gefertigt werden sollen, sind auf einer möglichst
hohen Fertigungsstufe im Teilestamm mit einem "D" als Dispositionsteil
zu kennzeichnen. programmgesteuert wird daraus abgeleitet, dass alle in diese
Dispositionsteile einfließenden Teille als indirekte Dispositiosteile mit
"Y" gekennzeichet werden. Für diese beiden Teilegruppen mit
der Dispositionstufe "D" oder "Y" gilt, die im
Teilestamm enthaltene Losgröße als Mindestlosgröße, d.h. auch bei einer
Bedarfsmenge; die kleiner als die im Teilestamm enthaltene Losgröße ist, wird der Fertigungsauftrag in Höhe
der Mindeslosgröße ausgelöst und das trifft auch für die
L-Aufträge zu.
Diese organisatorische Möglichkeit ist aus den praktischen Erfahrungen entstanden
und hat sich bestens bewährt. Baugruppen mit vielseitiger Verwendung
bieten sich für diese Methode insbesondere an.
Bei der Vorkalkulation von
unfertigen und fertigen Erzeugnissen werden die anteiligen
Fertigungskosten für die
Rüstzeiten je AGF, in Abhängigkeit der Losgröße, wenn diese < 0 ist, für jeweils nur ein Stück als
Fertigungskosten bei
der Ermittlung der Soll-Herstellungskosten berücksichtigt.
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Hilmar Schmitt
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